DAS BAUPROJEKT

Im Auftrag des Leipziger Ingenieurbüros Gruner GmbH führten wir im Jahr 2022 Baugrunduntersuchungen für den Neubau einer Rohrbrücke über den Ruderkanal in Halle (Saale) aus. Im Ergebnis der Baugrunduntersuchungen wurde ein geotechnischer Bericht nach DIN 4020 erstellt. Das Baufeld befindet sich in der Saaleaue, im Bereich der Passendorfer Wiesen, westlich des Stadtgebietes von Halle. Die neue Brücke dient der Überführung der Fernwärmetrasse 60 sowie eines Rad- und Fußweges über den Ruderkanal. Die Brücke hat eine Länge von 72 Metern, eine Breite von vier Metern und einem Gewicht von 170 Tonnen. Die EVH GmbH als Tochterunternehmen der Stadtwerke Halle und die Stadt Halle (Saale) realisieren dieses Schlüsselprojekt zur Sicherung der Fernwärmeversorgung. Die Brücke wird auch eine neue Überquerungsmöglichkeit für Radfahrer und Fußgänger bieten. Die Stadt investiert erhebliche Mittel in den Ausbau zur Geh- und Radwegbrücke, die voraussichtlich Ende 2025 /Anfang 2026 eröffnet werden soll. Die Gründung der Brückenwiderlager musste aufgrund der in der Saaleaue oberflächennah anstehenden gering tragfähigen Auelehmböden als Tiefgründung auf Großbohrpfählen vorgenommen werden. Die neue EVH-Fernwärmebrücke über den Ruderkanal wurde im Januar 2025 eingehoben. Hierfür war das Aufstellen eines Raupenkranes mit einem Gewicht von 800 t sowie mehrerer Hilfskräne erforderlich. Im Auftrag der Grötz Bauunternehmung GmbH führten wir im Vorfeld die erforderlichen Standsicherheitsnachweise zur Bemessung der Kranstellflächen durch.